In Deutschland breitet sich die Giftspinne Nosferatu aus: Wie gefährlich ist sie für Menschen?

Nach Mitteilung des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) hat sich die aus dem Mittelmeerraum eingewanderte Nosferatu-Spinne vor allem im südwestlichen Teil Deutschlands weit verbreitet. Fast 10.000 der bundesweit 16.000 Achtbeiner, die seit August gesichtet wurden, stammen aus Baden-Württemberg. Ist ein Nosferatu-Biss für Menschen gefährlich?

Die Nosferatu-Spinne wurde erstmals 2005 in Freiburg in Deutschland entdeckt. Bis 2022 haben Naturfreunde 500 Sichtungen davon auf Naturgucker gemeldet. In diesem Sommer forderte der Nabu die Menschen direkt auf, diese Art von Spinnen zu melden, woraufhin die Meldungen über ihre Anwesenheit an verschiedenen Orten in Deutschland erheblich zunahmen.

Laut Spinnenexperte Robert Pfeifl vom Nabu ist dies jedoch eher auf die erhöhte Aufmerksamkeit als auf die aktivere Verbreitung der Nosferatu-Spinnen zurückzuführen. Gleichzeitig verpflichtete er sich nicht zu behaupten, dass das Land Baden-Württemberg in seinen Beobachtungen führend sei, da einige der auf der Naturgucker-Website gemachten Meldungen anonym sein könnten.

Die häufigsten Erwähnungen des Nosferatu stammen aus den Regionen Freiburg, Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg und Stuttgart. Die wenigsten Begegnungsmeldungen mit diesem Exoten stammen aus Ostwürttemberg, Heilbronn-Franken, dem Schwarzwald, der Donau-Iller-Region und Oberschwaben.

Die Nosferatu-Spinne liebt Wärme und lebt, mit ätzenden Ausnahmen, hauptsächlich in Häusern. Seinen Namen verdankt er einem Zeichen auf seinem Rücken, das Assoziationen zur gleichnamigen Filmfigur wecken soll. Sein Biss ist normalerweise harmlos, aber nur, wenn die Person nicht allergisch ist.